|
Biographie |
||
Wüstensender, Schlager und AFN Oliver Hafke Ahmad wurde in Berlin geboren. Er entstammt einer Familie mit Mitgliedern aus den USA, Jordanien und Palästina. In seiner Kindheit hörte er bei seinen deutschen Großeltern Schlager und Marschmusik. Auf dem Plattenteller und im Radio der Mutter liefen hingegen ausschließlich Reggae, Disco oder die Hits des amerikanischen Soldatensenders AFN. Aus dem Weltempfänger von Olivers in Palästina geborenem und in Jordanien aufgewachsenem Vater kamen dagegen die vom Äther verrauschten Melodien seiner arabischen Heimat, denn Web-Radio gab es damals noch nicht. Oliver 2013 bei der Aufnahmesession für das Album "Back & Fourth" im Berliner Greve-Studio. Foto: Claudia Speer Erst im Alter von 20 Jahren, während eines Studiums der Kommunikations- und Kunstwissenschaften an der Berliner TU, begann Oliver Ahmad - beeindruckt von den Lounge Lizards, Tom Waits, Maceo Parker oder der englischen Band Working Week - Saxophon zu spielen und übte mit anderen Instrumentalisten im Keller eines besetzten Hauses in Berlin Kreuzberg. Die Nächte verbrachte er im legendären Dschungel, fasziniert vom Eklektizismus der dortigen DJs, die klassische Musik, Funk, 60s-Soul, HipHop, Ska, Rockabilly, und Trommelsessions aus Burundi ohne Scheuklappen mixten und damit das exzentrische West-Berliner Klub-Publikum zum Tanzen brachten. Fünf Jahre später schaffte er nur wenige Straßen weiter an der renommierten Hanns-Eisler Hochschule für Musik in Berlin Mitte die Aufnahmeprüfung für ein Studium der Jazz- und Popmusik. Dort studierte er u.a. bei Jiggs Whigham, Kirk Nurock, Giora Feidmann, Volker Schlott, Rolf von Nordenskjöld und Gebhard Ullmann. Parallel zu seinem Studium begann er als Moderator und Redakteur für das damals neue und journalistisch ambitionierte Berliner JazzRadio zu arbeiten und begründete so eine Karriere als Musik- und Kulturjournalist und anschließend auch als Kulturmanager. So organisierte er mehrere Jahre das Musikprogramm und Festivals wie die Blue Nites im legendären Berliner Tränenpalast und im Jahr 2010 als Künstlerischer Leiter die erste Jazzkomm im Rahmen der Popkomm im Flughafen Tempelhof, die bis heute einzige Jazzveranstaltung im Rahmen der Berlin Music Week. Nach vielen Jahren der Beförderung der Karrieren anderer Musiker als Journalist und Kulturmanager und einem anschließend abgeschlosssenen Wirtschaftsstudium, hat sich Oliver Hafke Ahmad auf seine Wurzeln und den eigentlichen Grund für das Musikstudium besonnen, nämlich das Komponieren und Musik spielen. Seit 2014 kommen mit den Alben "Back & Fourth" und "Future Blues" erstmals Oliver Hafke Ahmads eigene Kompositionen und Klangvorstellungen an das Ohr der Öffentlichkeit. Anfang 2013 war Oliver Hafke Ahmad mit seinem langjährigen Quartett im Studio und hat vierzehn Songs aus eigener Feder aufgenommen, wovon zwölf im Jahr 2014 auf dem Album "Back & Fourth" erschienen sind. Im Jahr 2019 folgte das Album "Future Blues", auf dem Oliver alle Instrumente selbst eingespielt hat und das Jazz mit elektronischer Musik verbindet. Im Dezember 2024 veröffentlicht Oliver die Single "Hope" als Auftakt für den Release des mehrfach verschobenen Albums "New System", das nun für Februar 2025 geplant ist. Daneben performt Oliver Hafke Ahmad mit der Künstlerin Claudia Speer und verbindet hier komponierte und improvisierte Musik mit Bildender Kunst und schreibt mit einer Sängerin an Songs für ein gemeinsames Album bzw. eine EP. Oliver arbeitet in seinem eigenen Produktions- und Probestudio in einer Kirche im Herzen von Berlin-Schöneberg und unterrichtet u.a. Saxophon. |
||
Oliver Hafke Ahmad |